Soldatin und Zivilistin im Gespräch © BWI GmbH© BWI GmbH

„ExtranetBw“ soll neue Kommunikationswege für die Bundeswehr eröffnen

2 min
10. Juli 2020

Die BWI verbessert mit dem Projekt „ExtranetBw“ die digitale Vernetzung von Angehörigen der Bundeswehr über die Grenzen des eigenen IT-Systems hinaus. Der Aufbau der IT-Plattform zählt zu den wichtigsten Digitalisierungsaktivitäten innerhalb der „Agenda Attraktivität“. Bis Ende 2022 soll das neue Extranet in seiner ersten Stufe bereitstehen.

Mitarbeiter*innen der Bundeswehr stehen innerhalb des eigenen IT-Systems verschiedene Anwendungen für Kommunikation und Kollaboration zur Verfügung, wie zum Beispiel Messenger, Wiki oder Web-Meetings. Der Austausch in einem geschlossenen Netzwerk, über die Grenzen des bundeswehreigenen IT-Systems hinaus, etwa mit Reservisten, Familienangehörigen oder Journalisten, ist derzeit jedoch noch nicht möglich. Im Auftrag der Bundeswehr wird die BWI bis Ende 2022 ein solches Extranet realisieren. Ende Mai haben das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und die BWI einen ersten Leistungsabruf für das Projekt „ExtranetBw“ unterzeichnet. Die neue IT-Plattform soll einen wichtigen Beitrag zur Agenda „Bundeswehr in Führung – Aktiv. Attraktiv. Anders.“ leisten, mit der die Bundeswehr ihre Attraktivität als Arbeitgeber verbessert.

 

Von Chat über Social Media bis Secure Cloud Share

Bereits im letzten Jahr hat die zuständige Projektleitung für das ExtranetBw im BAAINBw mit Unterstützung der BWI ein Konzept erarbeitet, wie Bundeswehrangehörige und berechtigte externe Personengruppen künftig digital miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können. Die Lösung, die die BWI nun stufenweise umsetzt, sieht Applikationen für Chat, Social Media, Secure Cloud Share sowie ein Web Content Management System vor. Darüber hinaus ist geplant, dass das zukünftige ExtranetBw Ankerpunkt für eine Reihe weiterer Anwendungen, wie zum Beispiel eine Ausbildungsplattform für Reservisten, wird. Der Zugriff auf die Plattform wird unter Berücksichtigung der aktuell gültigen IT-Sicherheitsvorgaben sowohl mit dienstlichen als auch privaten Endgeräten möglich sein. Fünf IT-Services wird die BWI im Zuge des Projektes neu- beziehungsweise weiterentwickeln.

 

Kollaborationslösungen für die Bundeswehr

Gemeinsam mit dem Programm „GroupwareBw“, mit dem die BWI eine bundeswehrgemeinsame Kollaborationsplattform für 190.000 Nutzer aufbaut, und dem Projekt „Connecting restricted IT-Services“, mit dem eine Plattform zur Vernetzung mit verbündeten Streitkräften entsteht, arbeiten Bundeswehr und BWI daran, die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit innerhalb der Bundeswehr und mit externen Partner zu verbessern.

Das könnte Sie auch interessieren:
 

 
Die pCloudBw und ihre Bedeutung für die Bundeswehr
Digitalisierung
2 min
21. Januar 2025

Die pCloudBw und ihre Bedeutung für die Bundeswehr

#Bundeswehr

#Technologie

Die Freigabe der eigenen Private-Cloud-Plattform ist für die Bundeswehr ein wichtiger Schritt für die digitale Transformation. Doch warum ist die Technologie so relevant? Ein Hintergrundbeitrag über die Bedeutung von Cloud-Computing für die deutschen…
2 min
21. Januar 2025
 
Private Cloud der Bundeswehr: BWI nimmt erste Ausbaustufe in Betrieb
Digitalisierung
2 min
13. Januar 2025

Private Cloud der Bundeswehr: BWI nimmt erste Ausbaustufe in Betrieb

#Bundeswehr

#Digitale Verteidigungsfähigkeit

Am 6. Januar hat die Bundeswehr grünes Licht für die erste Ausbaustufe der von der BWI entwickelten Cloud-Plattform gegeben. Vor der formalen Betriebsfreigabe hatte die „private Cloud der Bundeswehr“ (pCloudBw) die Akkreditierung durch die Deutsche…
2 min
13. Januar 2025