Gestern, heute, morgen – an der Seite der Bundeswehr

Die BWI kann auf einen einzigartigen Erfahrungsschatz zurückgreifen – aus 16 Jahren Arbeit für unseren Kunden. Heute ist die BWI das IT-Systemhaus der Bundeswehr und unterstützt sie als Digitalisierungspartner und Innovationstreiber. Lesen Sie wie die BWI zu dem wurde, was sie heute ist.

Geschichte der BWI

Für die digitale Zukunftsfähigkeit Deutschlands

Das größte IT-Modernisierungsprojekt Deutschlands, das HERKULES-Projekt, markierte den Anfang: Die BWI sollte als zentraler IT-Dienstleister der Bundeswehr die nichtmilitärische Informations- und Kommunikationstechnik der Streitkräfte konsolidieren, erneuern und zentralisieren.

Heute treiben wir Innovationen voran und unterstützen die Digitalisierung der Bundeswehr. Wichtige Programme wie die „Digitalisierung landbasierter Operationen“ (D-LBO) und die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr sowie mobiles Arbeiten und Cloud-Technologien stehen ganz oben auf unserer Agenda.

Während dieser zehnjährigen HERKULES-Projektlaufzeit hat die BWI einzigartiges Fachwissen aufgebaut: Niemand sonst hat IT-Infrastrukturen in dieser Größenordnung in einem vergleichbaren Projekt transformiert. Unsere Erfahrung bringen wir täglich in die neuesten Vorhaben der Bundeswehr und des Bundes ein – für die digitale Zukunftsfähigkeit unseres Landes.

Zeitstrahl

Wie alles begann – Gehen wir auf eine Zeitreise

2006

Gründung der BWI

Im Dezember 2006 unterschreiben Vertreter*innen von BMVg, Siemens und IBM den HERKULES-Vertrag und gründen den BWI Leistungsverbund. Mit rund sieben Milliarden Euro soll in zehn Jahren eine moderne IT-Infrastruktur entstehen – mit einheit­licher Softwarelandschaft und bundesweiter IT-Serviceorganisation. Unzählige Sonder­anwend­ungen der Bundeswehr müssen integriert und eine neue Verschlüsselungs­technologie für das Weitverkehrsnetz gefunden werden, die die Anforderungen der Bundeswehr erfüllt.

2007

Einweihung des Hauptsitzes

Im November 2007 wird der neue BWI-Hauptsitz in Meckenheim nach nur neun Monaten Bauzeit fertiggestellt und offiziell eingeweiht. Mit dabei sind rund 170 Gäste aus Bundeswehr, Politik und Wirtschaft.

2009

Standortanbindung und Zentralisierung des A&V-Dienstes

Im März 2009 wird der letzte von 50 Kernstandorten der Bundeswehr an das neue Weitverkehrsnetz der BWI angeschlossen – ein wichtiger Meilenstein für weitere Vorhaben, wie die Einrichtung neuer Arbeitsplatzcomputer. Kurz darauf bindet die BWI die letzte liegenschaftsbezogene Vermittlungsstelle der Bundeswehr an den neuen zentralen Auskunfts- und Vermittlungsdienst (A&V) an.

2010

Einführung von SASPF

Im Februar 2010 präsentiert die Bundeswehr erstmals öffentlich das Ergebnis der SAP-Einführung im Deutschen Heer. Die 1. Panzerdivision in Augustdorf ist der erste Großverband, der mit der SAP-Lösung speziel für die Bundeswehr, den Standard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien (SASPF), arbeitet.

2011

Modernisierung des Rechenzentrums

Im Juli 2011 werden ein neues Rechner- und Bürogebäude sowie eine neue Energiezentrale in Strausberg eingeweiht. Ein wichtiger Schritt bei der Modernisierung von Infrastruktur und Servertechnik in den Rechenzentren der BWI.

2012

Zielbetrieb

Im Juni 2012 geht das HERKULES-Projekt offiziell in den Zielbetrieb über. Neben der Daten- und Sprachkommunikation hat die BWI während der Integrationsphase ein zentrales Service- und Systemmanagement für die IT sowie moderne Rechenzentren aufgebaut. Zudem wurden Hard- und Software konsolidiert und zentrale Dienste und Arbeitsplatzsysteme modernisiert.

2013

45.000 SASPF-Nutzer ausgerollt

Im Oktober 2013 endet im Materiallager Ladelund der letzte im HERKULES-Vertrag vereinbarte SASPF-Rollout. Damit hat die BWI 45.000 Nutzer*innen mit SAP-Lösung ausgestattet und in deren Nutzung geschult.

2014

Umstellung auf VoIP-Telefonie

Im Dezember 2014 beendet die BWI den Flächenrollout für das Next Generation Network der Bundeswehr. Moderne Voice-over-IP-Telefonie ersetzt das bisherige Fernsprechnetz der Truppe.

2015

Inbetriebnahme der schnellsten WAN-Strecke

Im April 2015 nehmen Bundeswehr und BWI die neue Hochleistungs-Weitverkehrsstrecke zwischen Rheinbach und Köln in Betrieb. Sie überträgt Daten mit bis zu 100 Gigabit pro Sekunde.

2016

BWI wird Bundesgesellschaft

Im Dezember 2016 unterzeichnen Bundeswehr und BWI den HERKULES-Folgevertrag, der die unterbrechungsfreie Fortführung des IT-Betriebs sichert. Fortan ist die BWI eine Inhouse-Gesellschaft des Bundes, der alle Anteile hält. Damit kann die Gesellschaft mehr und neue Leistungen für die Bundeswehr übernehmen und auch andere Ressorts und Behörden bedienen.

2017

Verschmelzung und neue Geschäftsfelder

Zum 1. August 2017 verschmelzen die Gesellschaften des ehemaligen BWI Leistungsverbunds zu einem Unternehmen: der BWI GmbH. Sie erfüllt weiterhin ihren Auftrag für die Bundeswehr und wird zusätzlich zum Dienstleistungszentrum des Bundes. Als Teil des Projekts „IT-Konsolidierung Bund“ beginnt sie mit dem Aufbau der Grundbefähigung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI).

2018

Einsatznahe Aufgaben

Wie im neuen Leistungsvertrag festgelegt, übernimmt die BWI nun auch Aufgaben im Bereich der einsatznahen IT. Ab sofort betreut sie das „Harmonisierte Führungsinformationssystem der Streitkräfte (HaFIS)“, das die unterschiedlichen Systeme der Teilstreitkräfte vereinheitlicht. Außerdem entwickelt sie einen Programmansatz für die „Digitalisierung landbasierter Operationen“ (D-LBO). Damit reagiert die Bundeswehr auf den zunehmenden Einsatz neuer Technologien bei militärischen Operationen.

2020

IT-Systemhaus

Die BWI richtet ihre Unternehmensstrategie neu aus und wird zum IT-Systemhaus der Bundeswehr. Dadurch entstehen neue Bereiche wie der Beratungsbereich Digital Enabling Services (DES) und die Military IT. Der 2017 ins Leben gerufene Cyber Innovation Hub der Bundeswehr wird als Innovationseinheit der BWI verstetigt.

2021

Zukunftspläne

Die BWI passt ihr Portfolio noch besser an die Bedürfnisse der Bundeswehr und die politischen Ziele des Bundes an. Das Projekt „Battle Management System VJTF 2023“ startet: Es soll die NATO-Eingreiftruppe „Very High Readiness Joint Task Force“ mit einem digitalen Führungsinformationssystem im Einsatz unterstützen. Mit der Schmiede wird eine neue BWI-Innnovationseinheit geschaffen, die sich auf Softwareprogrammierung spezialisiert und administrative Aufgaben automatisiert.