Frank Leidenberger, Chief Executive Officer der BWI, spricht auf einer Bühne im Kosmos Berlin vor über 600 Teilnehmenden
„Kompass ist die Einsatzfähigkeit“

Die BWI Industry Days 2025

2 min
5. September 2025

Im ausverkauften Kosmos Berlin hat Frank Leidenberger, Chief Executive Officer der BWI, am Dienstagmorgen die Industry Days 2025 eröffnet. Im Zentrum der zweitägigen Konferenz stand die digitale Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Über 600 Teilnehmende aus Industrie, Forschung und Militär tauschten sich über Herausforderungen, Handlungsfelder und Entwicklungen aus.

Am 2. und 3. September hat die BWI erneut Partner, potenzielle Anbieter sowie Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Bundeswehr zu ihren jährlichen Industry Days eingeladen. Leitthema der fünften Ausgabe: „Adaptiv, vernetzt, überlegen – Digitalisierungsschub für Führungs- und Informationssysteme der Bundeswehr“. Mit 645 Teilnehmenden war das Kosmos Berlin, Austragungsort des zweitägigen Events, erstmals ausverkauft.

„Die empowern, die vorne stehen“

Krieg in Europa, technologischer Fortschritt, geostrategischer Wandel und über allem die Frage: Wie wird die Bundeswehr schneller, robuster und einsatzfähiger, um für die Herausforderungen von heute und morgen gerüstet zu sein? Die Digitalisierung des Verwaltungshandelns und der Aufbau digitaler Fähigkeiten im Einsatz sind entscheidende Faktoren. Das Fundament dafür: eine leistungsfähige und sicher IT-Infrastruktur.

Beides, der Betrieb des bestehenden IT-Systems und die Entwicklung neuer Lösungen, gehört zu den Aufgaben der BWI als primärer Digitalisierungspartner der deutschen Streitkräfte. „Wir müssen die empowern, die vorne stehen, die den Job machen. Unser Kompass ist die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr“, sagte Frank Leidenberger in seiner Eröffnungskeynote der BWI Industry Days.

Im Dialog mit der Wirtschaft

Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik bietet die BWI mit der Veranstaltung eine Dialogplattform, die Expert*innen aus Wirtschaft, Forschung und Bundeswehr verbindet sowie über technologische Perspektiven, künftige Vorhaben und Beschaffungen der BWI informiert – in Form von Vorträgen, Break-Out-Sessions und einer begleitenden Ausstellung.

Zu den diesjährigen Keynote-Speakern gehörten unter anderem Generaloberstabsarzt Dr. Nicole Schilling, Stellvertreterin des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Michael Vetter, Abteilungsleiter Cyber- und Informationstechnik und Chief Information Officer im Bundesministerium der Verteidigung, Vizeadmiral Dr. Thomas Daum, Inspekteur Cyber- und Informationsraum (CIR), Generalleutnant Alexander Sollfrank, Befehlshaber Operatives Führungskommando der Bundeswehr, Generalmajor Armin Fleischmann, Abteilungsleiter Planung und Digitalisierung im Kommando CIR, Thomas Erndl, Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB) und verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, sowie MdB Jeanne Marie Aline Dillschneider (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied im Verteidigungsausschuss und im Ausschuss für Digitales und. Staatsmodernisierung.

Auf den Industry Days hat die BWI auch ihre Vergabe-Roadmap für die nächsten fünf Jahre veröffentlicht. So plant das IT-Systemhaus bis 2030 Aufträge in Höhe von insgesamt rund 5,5 Milliarden Euro an die Wirtschaft zu vergeben. Das Vorgehen soll für höhere Transparenz an der Schnittstelle zur Wirtschaft und damit einer besseren Planbarkeit sorgen. Gemeinsam mit der BWI können Industriepartner einen wichtigen Beitrag leisten, die Bundeswehr zu modernisieren, zu digitalisieren und die Einsatz- und Führungsfähigkeit der deutschen Streitkräfte zu erhöhen.

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