Im Hintergrund zwei weiße Fahnen am Fahnenmast mit BWI Logo. Im Vordergrund rechts eine Stahl Stehle mit BWI Logo. Eingang zu Liegenschaft fotografiert.© BWI GmbH

Kompetenzzentrum Sondersoftware der Bundeswehr in neuer Infrastruktur

2 min
25. Februar 2011

Viele Dienststellen und Truppenteile der Bundeswehr nutzen Software, die nicht zu der Standardsoftware gehört, deren Bereitstellung im HERKULES-Vertrag vereinbart wurde. Damit die zusätzliche Software – die so genannte Sondersoftware – auf dem durch die BWI Informationstechnik GmbH ausgelieferten Arbeitsplatzcomputer (APC), dem „HERKULES-Client“, genutzt werden kann, muss vorab geprüft und getestet werden, ob die Sondersoftware auf den neuen APC lauffähig ist und sich mit der Standardsoftware verträgt. Dies geschieht im Kompetenzzentrum Sondersoftware der Bundeswehr (KompZ SoSwBw), in dem Bundeswehr und BWI seit 2009 gemeinsam an der Integration dieser Software arbeiten. Am 8. Februar 2011 sind die neuen Räumlichkeiten in Dresden eingeweiht worden.

Projektleiter HERKULES im IT-Amt der Bundeswehr, eröffnete das Kompetenzzentrum Sondersoftware Bundeswehr in seinen neuen Räumlichkeiten im Dresdner Bundeswehrverwaltungszentrum. Vor zahlreichen Vertretern aus dem Verteidigungsministerium, den militärischen Organisationsbereichen der Bundeswehr und der Wehrbereichsverwaltung Ost, von der Stadt Dresden und vom Bundeswehrdienstleistungszentrum Dresden sowie BWI und IT-AmtBw bedankte er sich für den erfolgreichen Abschluss der im letzten Jahr durchgeführten Planungsaufgaben und Montagearbeiten: „In einer Beispiel gebenden Anstrengung vieler beteiligter Stellen und Personen konnte die große Baumaßnahme zur Sanierung von Gebäude 82 zum erfolgreichen Abschluss gebracht werden – damit wurden hervorragende infrastrukturelle Rahmenbedingungen für das KompZ SoSwBw geschaffen.“

 

Sondersoftware wird getestet

Das Kompetenzzentrum ist nach dem Umzug von der Bleiberg-Kaserne in Mechernich zum Bundeswehrverwaltungszentrum Dresden jetzt im Obergeschoss des dortigen Wirtschaftsgebäudes untergebracht und verfügt dort über den dringend benötigten Funktionsraum für die eingesetzten Fachkräfte. Das KompZ SoSwBw spielt für das IT-System der Bundeswehreine wichtige Rolle. Denn hier werden die Software-Produkte, die derzeit noch außerhalb des Warenkorbs der BWI sind, für den stabilen Betrieb auf den neuen APC angepasst. „Rund 7.500 Produkte sind in der Bundeswehr identifiziert worden“, sagte der Oberstleutnant von der Projektleitung HERKULES und verantwortlich für den Aufbau des Kompetenzzentrums in Dresden. Nach einer umfangreichen Erfassung vorhandener Produkte und die deutliche Verringerung erforderlicher Versionen durch die IT-Verantwortlichen der Organisationsbereiche sowie nach Freigabe zur Integration durch die Arbeitsgruppe Sondersoftware testet und paketiert das Kompetenzzentrum die Software. Erst wenn die Software erfolgreich auf der neuen IT-Ausstattung getestet wurde, kann die IT-Modernisierung der entsprechenden Dienststellen und Truppenteile erfolgen. „Das macht das Kompetenzzentrum aus Sicht der BWI unverzichtbar“, so der Geschäftsführer der BWI Informationstechnik GmbH, die nach der Paketierung und der Qualitätssicherung die Sondersoftware auf den neuen APC installiert.

 

Modern ausgestattete Räume

Das KompZ SoSwBw nahm im Juli 2009 seinen Dienst auf. Zunächst unter der Federführung des Streitkräfteunterstützungskommandos in Mechernich aufgebaut, zog es in Verantwortung des IT-AmtBw zum 1. April 2010 in eine Übergangsunterkunft im Kompetenzzentren Informationstechnologie in Dresden. Die grundsätzliche Verfügbarkeit eines geeigneten Gebäudes sowie die unmittelbare Nähe zu den in Dresden tagenden Entscheidungsgremien und IT-Koordinierungsstellen der Bundeswehr gaben den Ausschlag für den Ortswechsel. Die fachliche Leitung des Kompetenzzentrums obliegt der BWI, das hier tätige Fachpersonal setzt die Bundeswehr ein. Während der Einweihung bot sich den Teilnehmern die gern genutzte Möglichkeit, die modern ausgestatteten Räume kennenzulernen. Zudem erhielten sie einen interessanten Einblick in die Arbeitsabläufe und Prüfverfahren zur Softwareanpassung von der Annahme der Sondersoftware bis zur Übergabe zur Installation an die BWI.

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