COVID-19: Im Dauereinsatz für einen stabilen IT-Betrieb© BWI GmbH

COVID-19: Im Dauereinsatz für einen stabilen IT-Betrieb

2 min
21. April 2020

Seit drei Wochen befindet sich die BWI im Notbetrieb. Über 80 Prozent der Belegschaft arbeitet aktuell von zu Hause aus – wie auch viele Nutzer in der Bundeswehr. Das stellt neue, hohe Anforderungen an die Infrastruktur, deren Betrieb und die Menschen dahinter.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Central Operations der BWI sind in diesen Tagen besonders gefordert, damit große Teile der Bundeswehr und fast die gesamte BWI mobil arbeiten können. In der Stabilität des Betriebs besteht die Kernaufgabe von Central Operations. Die tägliche Arbeit der Nutzer hat sich ins Homeoffice verlagert, mobile Kommunikationslösungen rücken in den Vordergrund. Es wird mehr Bandbreite in Netzen benötigt. Gleichzeitig gilt es, den Bandbreitenverbrauch von Services zu verringern, um eine Balance zwischen Verfügbarkeit und Auslastung herzustellen und damit einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Dafür wurden gemeinsam mit den Service Lines und dem Account Management der BWI verschiedene Maßnahmen erarbeitet.

Bandbreiten für Sprach- und Datenkommunikation erweitert

Um die steigende Auslastung der Strecken im Weitverkehrsnetz (WAN) seit Beginn der COVID-19-Krise auszugleichen, hat die BWI verschiedene Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehören etwa die Verdopplung gleichzeitiger Sessions bei Netzübergängen oder die Neuverteilung der Gesprächslast.

Um die Kapazität für die Sprach- und Datenkommunikation WAN-Backbone zu erhöhen, hat die BWI zudem beispielsweise zusätzliche WDM-Verbindungen (Wavelength Division Multiplexing) im gesamten Bundesgebiet realisiert und wo nötig, leistungsfähigere Netzwerkkomponenten implementiert oder bestehende erweitert. Um den Tagesbetrieb nicht einzuschränken erfolgten die Maßnahmen, wie der Tausch von Hardware etwa, in den Abendstunden. Darüber hinaus haben die Betriebseinheiten Softwareverteilung und -installation optimiert, um die Netzauslastung weiter zu verringern.

 

Enge Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und BWI

Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Monitoring zu, um auf Einschränkungen und Lastspitzen schnell reagieren zu können. Das System Control Center der BWI zum Beispiel überwacht Netze und Systeme und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein. Dabei arbeitet es sowohl mit zentralen Betriebseinheiten und Service Centern der BWI, als auch mit der Bundeswehr zusammen. In täglichen Lagebesprechungen stimmt es sich eng mit dem Betriebszentrum IT-System der Bundeswehr (BITS) ab.

Zum bestehenden Betrieb kommen neue Anforderungen hinzu. Zu ihnen gehört vor allem die Erweiterung von Serverkapazitäten für den Remote Access Service, um zivilen und militärischen Angehörigen der Bundeswehr das Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen. Teams der BWI arbeiten nun unter Hochdruck daran, die für den mobilen Zugriff auf das IT-System der Bundeswehr benötigte Hardware bereitzustellen. Neben neuen Mobillösungen werden außerdem zusätzliche mobile Endgeräte mit VS-NfD-Zulassung provisioniert und ausgeliefert.

„Bisher läuft unser Betrieb für die Bundeswehr stabil und sicher. Durch hohes Engagement und enge Abstimmung untereinander gelingt es uns jeden Tag ein Stück mehr, die mobile Führungsfähigkeit der Bundeswehr zu erhöhen und diese an die besonderen Anforderungen unter Covid-19 anzupassen. “ Heinz Karl, Leitung Account Management Bundeswehr.

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