Gruppenbild der Sieger; BWI belegt dritten Platz beim eGovernment-Wettbewerb 2023© BWI GmbH© BWI GmbH
“S.C.O.U.T.”

BWI bei eGovernment-Wettbewerb 2023 auf dem Siegertreppchen

2 min
15. September 2023

Mit einer innovativen IT-Lösung für die semantische Suche in den Richtlinien und Regelungen der Bundeswehr hat die BWI GmbH beim 22. eGovernment-Wettbewerb die Jury überzeugt und den dritten Platz in der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologie und Infrastrukturen“ belegt. „S.C.O.U.T.“ verwendet ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Sprachmodell, das die digitale Suche beschleunigt und verständliche Antworten liefert.

Das Projekt „Super-intelligent Chatbot of United Teams“ (kurz: S.C.O.U.T.) hat in der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologie und Infrastrukturen“ den dritten Platz beim eGovernment-Wettbewerb 2023 belegt. Die BWI GmbH nahm die Auszeichnung im Rahmen des 28. Ministerialkongresses am 14.09. in Berlin entgegen. Der eGovernment-Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Suchen Soldatinnen und Soldaten nach Vorgaben und Richtlinien für ihr Handeln im Dienstalltag, ist die entsprechende digitale Suche im umfangreichen Regelungswerk der Bundeswehr nicht immer ganz einfach: Die digitale Suche bei gängigen Suchmaschinen basiert vor allem auf Stichworten. Die Suchergebnisse berücksichtigen zumeist den Kontext der Fragen nicht und liefern rein extraktive Antworten, bei denen eine oder mehrere Passagen aus den ursprünglichen Dokumenten als Antworten hervorgehoben werden. Auch Widersprüche in den Suchergebnissen sind möglich.

In Rahmen des BWI-Innovationsprojekts S.C.O.U.T. wurde untersucht, wie die Einbindung eines vortrainierten KI-Sprachmodells die Suche verbessern kann. Dabei setzte die BWI das Sprachmodell „Luminous“ des Start-ups „Aleph Alpha“ ein, mit dem die BWI in Zukunft im Rahmen einer Kooperationspartnerschaft weitere KI-Projekte plant. „S.C.O.U.T. hat gezeigt, dass die angewandte Methodik neue Wege und Möglichkeiten der digitalen Suche eröffnet und die bedeutendsten Einschränkungen heutiger Suchfunktionen überwindet“, erklärt der verantwortliche Projektleiter Nikolaus Stangl von der BWI-Innovationseinheit innoX. „Insbesondere im Hinblick auf die Mensch-Maschine-Interaktion transformieren solche KI-Sprachmodelle die Art, in der Soldatinnen und Soldaten nach Informationen suchen.“

Anstelle von Stichworten können die Soldatinnen und Soldaten natürliche Fragen stellen, auf die das KI-System direkte Antworten und nicht nur Verweise generiert. Hierbei berücksichtigt das Sprachmodell in den Antworten auch die sprachlichen Besonderheiten der Anfrage, beispielsweise mit Blick auf die Tonalität. Auf diese Weise lassen sich auch komplexe Sachverhalte einfach recherchieren, deren Regelungen sich über verschiedene Richtlinien verteilen und ggf. auch widersprechen. Im Ergebnis verringert sich der Suchaufwand deutlich und liefert ein besseres Ergebnis.

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