Im Hintergrund zwei weiße Fahnen am Fahnenmast mit BWI Logo. Im Vordergrund rechts eine Stahl Stehle mit BWI Logo. Eingang zu Liegenschaft fotografiert.© BWI GmbH

SASPF kommt in die Bundeswehr - BWI rollt erstes SASPF-Release flächendeckend aus

2 min
10. März 2009

Der BWI Leistungsverbund setzt erstmals flächendeckend eine SASPF-Funktion für die Bundeswehr produktiv. Insgesamt führt die BWI für rund 2.500 Nutzer die neue SASPF -Funktion zur Zahlbarmachung ein. Diese wurde in 53 Dienstleistungszentren der Bundeswehr mit 186 Standortservices und Bundeswehrzentralkrankenhäusern, ergänzt um vier Wehrbereichsverwaltungen und die nachgeordneten Dienststellen der Rüstung ausgerollt.

Meckenheim, 10.03.2009: SASPF (Standard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien) ist eine spezielle Anwendungssoftware, die auf SAP/R3 basiert und von der Bundeswehr auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst wurde. Mit der SASPF-Funktion zur Zahlbarmachung wird auch der Wehrsold für die Wehrpflichtigen der Bundeswehr überwiesen. Die BWI setzte diese Funktion jetzt erstmals flächendeckend zur Nutzung durch die Bundeswehr produktiv.

 

Zahlbarmachung – Voraussetzung für Einführung weiterer
Funktionalitäten

Im Vorfeld der Einführung schulte die BWI ca. 2.500 zukünftige Nutzer des Systems in 435 Schulungen. Die Einführung der Zahlbarmachung bildet die Voraussetzung, um weitere SASPF-Funktionalitäten in den Dienstleistungszentren der Bundeswehr und den nachgeordneten Dienststellen der Rüstung einzuführen. Weitere flächendeckende Produktivsetzungen von SASPF sind in 2009 geplant.

 

Aufgabenspektrum der BWI bei SASPF

Im Rahmen des HERKULES-Vertrages hat der BWI Leistungsverbund die Aufgabe, die von der Bundeswehr realisierten SASPF-Releases flächendeckend in der Bundeswehr einzuführen. Bei der Realisierung der Software-Lösungen unterstützt die BWI die Bundeswehr beratend und schult vor der Produktivsetzung die Nutzer der neuen Systeme auf diesen. Im Rahmen des Flächenrollouts werden sämtliche für eine Produktivsetzung notwendige Aktivitäten wie dienststellenspezifische Anpassungen, Validierung der SASPF Funktionalität, Einrichten von Rollen und Berechtigungen bis hin zur Datenmigration in SASPF durchgeführt. Insgesamt wird die BWI SASPF für 45.000 Nutzer in der Bundeswehr gemäß dem aktuellen Planungsstand bis Ende 2015 einführen.

 

Hintergrund Einführung von SASPF in der Bundeswehr

Die Bundeswehr nutzt bislang ein heterogen gewachsenes System an Spezial-Software-Anwendungen, die zum Teil selbst entwickelt wurden. Hinzu kommt, dass unterschiedliche Lösungen für ähnliche Aufgaben in den verschiedenen Organisationen der Bundeswehr existieren. Das hat dazu geführt, dass diese so genannten Systeme in Nutzung (SinN) nicht zentral verwaltet und nur mit großem Aufwand gepflegt werden können. Eine zentrale Datenabfrage ist ebenfalls nicht möglich. Als Lösung hat sich die Bundeswehr für die Entwicklung und den Einsatz von Standard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien (SASPF) entschlossen. Die vor allem auf SAP-Software basierenden Anwendungen sollen die SinN ersetzen und eine standardisierte, teilweise zentrale Steuerung ermöglichen.

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