Michaela Kraus © BWI GmbH/Michaela Kraus© BWI GmbH/Michaela Kraus
Michaela Kraus Award-Nominierung Women's IT Network (WIN)

„Im Bereich Digitalisierung entwickelt sich so viel, da müssen wir Vorreiter sein“

4 min
21. September 2021

Als Teamleiterin Catalogue Management muss Michaela Kraus stets den Überblick über die Leistungen der BWI behalten und zeitgleich als CSI-Managerin deren kontinuierliche Weiterentwicklung vorantreiben. Denn nur so bleibt die BWI zukunftsfähig.

Michaela Kraus, Sie sind Leiterin Catalogue Management bei der BWI. Warum sind Sie die richtige Person für den Job?

Ich arbeite wahnsinnig gern strukturiert und im Team. Dabei ist mir wichtig, mit meiner Arbeit einen Mehrwert für die BWI zu schaffen. Als Teamleiterin unseres Catalogue Managements mache ich unter anderem unser Service- & Leistungsportfolio transparent. In den letzten zwei Jahren haben wir beispielsweise den CSI-Prozess (Continual Service Improvement) überarbeitet und die Verfahrensanweisung CSI veröffentlicht. Damit verbessern wir das Service- & Leistungsportfolio, bringen es auf den neuesten Stand, stellen es für die Zukunft auch und erreichen so eine Effizienzsteigerung.

Als CSI-Manager prüfen und bewerten wir die CSI-Vorschläge und stellen sie einem Gremium, dem CSI-Council, vor, indem dann über die Realisierung entschieden wird. Außerdem unterstützen wir die Serviceverantwortlichen bei der Mittelbeschaffung, informieren den Kunden über die CSI-Maßnahmen und stimmen sie gegebenenfalls. mit ihm ab. Nach der Umsetzung der CSI-Maßnahme prüfen wir, ob diese Neuerungen auch Effizienz steigernd bzw. wirksam waren. Wichtig ist vor allem, dass der Nutzen gegeben ist. Im Bereich Digitalisierung tut sich so viel, da müssen wir stets mit der Zeit gehen und bestenfalls auch Vorreiter sein. So bleibt die BWI nicht nur effizient und modern, sondern auch wettbewerbsfähig – und somit unsere Kunden auch.

Das klingt nach viel Verantwortung. Wie gelang Ihnen die Einführung des CSI-Prozesses?

Zuvorderst mit der Einführung des Portfolio Management und mit Hilfe des Projekts „Booster“ im letzten Jahr, mit dem wir die Basis zur serviceorientierten Steuerung der BWI geschaffen haben.  Das Portfolio Catalogue Management (PCM) ist eine Art Governance-Tätigkeit und hat nahezu mit jeder Abteilung Berührungspunkte. Dies hat in den ersten Jahren zu Herausforderungen geführt. Mittlerweile haben viele unserer Kolleg*innen erkannt, wie wichtig unsere Arbeit ist, und unterstützen uns. Natürlich zwickt es hier und da noch mal, doch ich stelle fest, dass mit zunehmender Zusammenarbeit, das gegenseitige Verständnis für die Aufgaben wächst. Ich bin sogar richtig stolz auf das, was wir im PCM leisten, und dass unser CSI-Prozess mittlerweile auch von anderen Abteilungen als innovativ eingeschätzt wird. Es bestätigt mich darin, dass unsere Themen angekommen sind und wir uns in die richtige Richtung entwickeln. So können wir also weitermachen.

„Ich bin richtig stolz auf das, was wir im PCM leisten, und dass unser CSI-Prozess auch von anderen als innovativ eingeschätzt wird. Es gibt mir die Bestätigung, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln.“

Michaela Kraus, Leiterin Catalogue Management, BWI

Und nebenbei setzen Sie sich mit den Networking Women auch für die Frauen in Ihrer Firma ein. Warum ist Ihnen das so wichtig?

Aus ganz persönlichen Gründen: Mich haben die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) schon immer besonders interessiert und ich habe deshalb ganz bewusst diesen Weg eingeschlagen. Damals gab es nur rund sieben Prozent Frauen in den entsprechenden Ausbildungen – das hat mich angespornt. Ich denke nicht, dass es grundsätzlich mehr Frauen in der IT geben muss, aber es dürfen sich ruhig mehr Frauen trauen, auch in diesem Feld eine Karriere anzustreben. Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken. Auch Frauen sollten zeigen, was sie können. Denn fachlich bemerke ich keinen Unterschied.

Deshalb war es mir ein Anliegen, bei der BWI andere Frauen zu unterstützen. Als Mitglied der Networking Women ist mir das gelungen. In der Anfangszeit ging es vor allem darum, uns untereinander kennenzulernen und dadurch auch Einblicke in die unterschiedlichen Abteilungen der BWI zu bekommen. Auf einem Workshop in Berlin kam einigen Kolleginnen und mir dann die Idee für die Wissens-Plattform „Share2Know“: Ein Format, bei dem wir gezielt über unsere Firma und ihre Projekte informieren. Um Kontakte zu knüpfen und mehr über unsere Firma zu lernen ist Share2Know einfach perfekt. Auch unser Networking Women Lunch, den wir vor der Pandemie eingeführt haben, hilft uns sehr, uns zu verbinden und auszutauschen.

Deine Stimme zählt

Auch in diesem Jahr verleiht das „Women's IT Network“ (WIN) in sechs Kategorien Awards an die erfolgreichsten Frauen im IT-Umfeld in Deutschland. Insgesamt fünf Mitarbeiterinnen der BWI haben sich für eine Award-Nominierung qualifiziert. Mit dabei: Michaela Kraus, Leiterin Catalogue Management. Das Voting ist mittlerweile abgeschlossen. Hier geht es zu der Übersicht der Awardgewinnerinnen.

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