Claire Zerwas © privat© privat

Jobwechsel während Corona? Dr. Claire Zerwas und ihr Schritt von der Forschung in die IT

4 min
30. Juni 2020

Am 1. April, mitten in der Pandemie, hat Claire Zerwas ihren ersten Arbeitstag bei der BWI. Trotz Corona gestaltet sich ihr Einstieg und Sprung von der Forschung in die Praxis eines IT-Systemhauses einfacher als gedacht: Dank virtueller Lösungen, einem gut geplanten Onboarding und herzlichen Empfang ihrer Kolleg*innen gelingt ihr ein fließender Übergang in den neuen Job.

Seit ein paar Wochen arbeitet Claire Zerwas nun bereits als IT-Architektin im Team Strategic Management Support am BWI-Standort in Koblenz. Dort berät und unterstützt sie die Bundeswehr in den Bereichen IT-Service-Portfolio-Management und IT-Service-Design. Dabei geht es um die Frage, wie ganzheitliches IT-Management aufgestellt und einzelne IT-Services zukunftsorientiert gestaltet sein sollen. Der Partner auf Kundenseite ist das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Wenn sie nicht im Homeoffice arbeitet, ist sie beim BAAINBw vor Ort in Koblenz, erstellt projektspezifische Servicezuschnitte für neue IT-Projekte, bewertet IT-Serviceabhängigkeiten, begleitet Projekte in der IT-Serviceentwicklung und entwickelt damit verknüpfte Prozesse weiter.

 

Der erste Kontakt mit der BWI

Claire Zerwas bewirbt sich im November 2019 bei der BWI, noch vor den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Dabei lernt sie noch den klassischen Bewerbungsprozess der BWI kennen: ein kurzes Telefoninterview, gefolgt von einem Vorstellungsgespräch mit zwei Führungskräften und einem anschließendem persönlichen Gespräch in Bonn. „Der Bewerbungsprozess hat mich positiv überrascht. Alle Gespräche waren geprägt von angenehmer Atmosphäre, wertschätzenden Fragen, Offenheit und schnellen Entscheidungen.“ Weniger als ein Monat nach Bewerbungseingang erhält sie ihr Vertragsangebot mit dem Startdatum: April 2020.

Im Frühjahr 2020 hat die Corona-Pandemie Deutschland fest im Griff. Ein normaler Jobeinstieg mit persönlichem Kennenlernen und Einarbeiten vor Ort ist nicht möglich. Ab März schickt die BWI über 80 Prozent ihrer Mitarbeiter*innen zum Schutz ins Homeoffice. Auch für Claire Zerwas stellte sich damals die Frage, wie unter diesen besonderen Rahmenbedingungen ein guter Einstieg gelingen kann.

Virtuelles Onboarding


Um ihr etwaige Unsicherheiten zu nehmen, informiert ihre Führungskraft sie vorab. Damit der virtuelle Start gelingt, wurde ihr komplettes IT-Equipment für sie bestellt, so dass sie ab Tag eins voll arbeitsfähig ist. Ihre IT-Ausstattung erhält Claire Zerwas am Hauptstandort der BWI in Meckenheim. Vor Ort bekommt sie auch gleich Unterstützung einer Kollegin des Rollout Teams bei der Einrichtung ihres Rechners, nebst Zugängen und der benötigten Anwendungen und Tools, um auch von Zuhause aus problemlos arbeiten zu können. Und weil IT alleine eben nicht alles ist, bekommt sie von ihrem neuen Arbeitgeber auch ein kleines Welcome Package nach Hause geschickt.
 

Eigentlich hätten direkt zu Beginn ihres Einstiegs die Welcome Days stattgefunden, an denen sie Unternehmen, Prozesse, Ansprechpartner und auch die neuen Kolleg*innen kennengelernt hätte. Aufgrund des Kontaktverbots musste der Blick hinter die Kulissen der BWI für die Neuankömmlinge virtuell stattfinden.

Willkommen im Team


Aber nicht nur die BWI sondern auch ihre Team-Kollegen überlegten sich eine Kleinigkeit, um ihr den Einstieg auf Distanz zu erleichtern. Sie schenkten ihr eine Illustration, die das Kennenlernen sinnbildlich darstellt, und helfen ihr in der Einarbeitungsphase, wo sie können. „Glücklicherweise lebt die BWI das Patenmodell. Somit hatte ich eine Anlaufstelle zum Austausch und für Fragen. Mein kompetenter und erfahrener Ansprechpartner aus unserem Bereich hat mich bei der ersten Orientierung via Telefon und Mail unterstützt.” Das Patenmodell ermöglicht nicht nur einen direkten Austausch bei Fragen, es dient auch dazu, neue Kolleg*innen in die Teams zu integrieren.

Wieso überhaupt die Entscheidung für die BWI?


In Claire Zerwas‘ neuen Job dreht sich vieles um Digitalisierung und Innovation. Themen, mit denen sie sich seit ihrem Studium beschäftigt:  Erst ein Bachelor im Studiengang Informationsmanagement. Dann der vertiefende Master-Abschluss – Note 1,0 mit Förderpreis für Informations-Technologie aufgrund der herausragenden Studienleistung. Direkt im Anschluss folgte die Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Management im Fachbereich Informatik der Universität Koblenz-Landau.
 

Nach ihrer Promotion möchte Claire Zerwas Praxisluft schnuppern und mehr berufliche Sicherheit. Eine wissenschaftliche Karriere ist möglich, aber der Wechsel in die Praxis erscheint ihr gerade im Hinblick auf eine langfristig planbare Berufsperspektive als logischer nächster Schritt. Bei ihrer Jobsuche lernt sie die BWI kennen, IT-Systemhaus und Digitalisierungspartner der Bundeswehr. Ihre wichtigsten Kriterien für die Auswahl: Ein innovativer Arbeitgeber, spannende IT-Projekte, vielfältige Themen, faire Rahmenbedingungen und ein Umfeld, in dem sie sich fachlich und persönlich weiterentwickeln kann. Besonders wichtig für Claire Zerwas sind der Sinn und Zweck ihres Tuns. „Bei der Digitalisierung der Bundeswehr und unseres Landes einen kleinen Beitrag leisten zu dürfen, ist sicher eine sinnvolle Tätigkeit.”

Illustration zur Begrüßung von Claire Zerwas‘ Team © privat

Trotz Corona hatte Claire Zerwas einen guten Start im Unternehmen und ist schon ein Stück weit angekommen. Sie ist glücklich mit ihren neuen Aufgaben und zuversichtlich, was die Zukunft bei der BWI angeht, denn hier hat sie auch in unsicheren Zeiten einen sicheren Arbeitsplatz. Und natürlich freut sie sich, das gesamte Team endlich auch persönlich kennenlernen zu können.

 

Neugierig? Hier geht es zu den aktuellen Stellenangeboten der BWI.

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