Regenbogenfarben als rauch und das BWI Logo in der Mitte.© BWI GmbH/Oliver Kunkel
21. März: Internationaler Tag gegen Rassismus

Inhouse-Gesellschaften der Bundeswehr zeigen Haltung

2 min
21. März 2024

Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2024 positionieren sich die Beteiligungsgesellschaften der Bundeswehr deutlich gegen die Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Geschlecht, Religion, Kultur oder sexueller Orientierung. Dazu veröffentlichten sie ein gemeinsames Statement.

Unter dem Titel „Für das, was zählt“ greift die gemeinsame Erklärung von BwConsulting, Cyberagentur sowie der BWI die Themen Vielfalt, Offenheit, Gemeinschaft und Wehrhaftigkeit auf und führt deren Bedeutung aus dem Blickwinkel der Arbeit in den Bw-Beteiligungsgesellschaften weiter aus.

Das Statement der Bw-Inhouse-Gesellschaften im vollständigen Wortlaut:

Für das, was zählt

Wir haben das große Glück, in Deutschland in einem demokratischen Rechtsstaat zu leben. Mit Blick auf unsere Geschichte und unsere Verantwortung für künftige Generationen ist es unsere Pflicht, dies zu verteidigen. 

Denn tagtäglich zeigen sich immer mehr Gefahren für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung. Von außen durch Desinformation und zunehmend auch militärische Bedrohung. Von innen durch politischen Extremismus.

Als Inhouse-Gesellschaft für den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung stehen wir eng an der Seite der Menschen, die unsere Freiheit verteidigen. Das gilt natürlich auch am Internationalen Tag gegen Rassismus. Weil wir davon überzeugt sind, dass es in unserer Gesellschaft keine Alternative zu unserer freiheitlichen Demokratie und den universellen Menschenrechten geben kann. Aber auch, weil wir uns als staatliches Unternehmen hier in einer besonderen Verantwortung sehen, einzustehen.

für das, was zählt: Vielfalt 

Vielfalt in all ihren Ausprägungen ist die Basis für Fortschritt und beste Lösungen. Nur mit ihr wird es uns gelingen, notwendige Perspektiven und Kräfte zu entwickeln, um aktuellen sowie zukünftigen Herausforderungen begegnen zu können.

für das, was zählt: Offenheit

Wir brauchen auch weiterhin die Bereitschaft, uns gegenseitig mit Offenheit und Toleranz zu begegnen, vollkommen losgelöst von Herkunft, Lebensentwurf oder anderen Merkmalen. Wir müssen zuhören und unterschiedliche Ideen respektieren, auch wenn sie nicht den eigenen Überzeugungen entsprechen – nur so entsteht eine dauerhaft tragfähige Basis.

für das, was zählt: Gemeinschaft

Unsere Gemeinschaft ist eine wesentliche Säule für Frieden und unseren Wohlstand, populistische Parolen jeglicher Art untergraben sie und wirken dem Ausgleich entgegen – sie zielen auf ein Gegeneinander, wo wir doch nur im Miteinander gemeinsam prosperieren können. Wir stellen uns klar gegen die ihnen innewohnende Bedrohung oder Herabwürdigung einzelner Gruppen.

für das, was zählt: Wehrhaftigkeit 

Unsere Demokratie muss gegen Gefahren geschützt werden, damit wir die Freiheit bewahren, uns gegen Rassismus, Intoleranz und totalitäre Bestrebungen wehren zu können. Als Bundesgesellschaft für den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung bekennen wir uns zu unserer Verantwortung, einer wehrhaften Demokratie zu dienen.

Infobox

Hintergrund: Der Internationale Tag gegen Rassismus – und wie er entstanden ist

Es war am 21. März 1960, als die südafrikanische Polizei vor dem Polizeirevier in Sharpeville (ca. 50 km südlich Jonhannesburg) eine Demonstration von rund 7.000 Menschen blutig niedergeschlagen hat. Die Proteste waren gegen die diskriminierende Passgesetze des Apartheid-Systems gerichtet, durch die alle arbeitsfähigen Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe in Südafrika und den Nachbarländern überwacht werden sollten. Traurige Bilanz: 69 Teilnehmende des Demonstrationszuges – 51 Männer, acht Frauen und zehn Kinder – wurden von der Polizei erschossen, Hunderte weitere Menschen verletzt. 

Im Gedenken an diesen Tag, der als Massaker von Sharpeville in die Geschichte einging, wurde der 21. März sechs Jahre später von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag gegen Rassismus ausgerufen. Seit 1979 ist er eingebettet in die weltweit im gleichen Zeitraum stattfindenden Internationalen Wochen gegen Rassismus

Lernen aus der Geschichte

Erst ab 1993 untersuchte in Südafrika die Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC) begangenes Unrecht an verfolgten Gruppen in Südafrika – beginnend mit dem Massaker von Sharpeville. Im Ergebnis wurde die damalige Regierung, insbesondere deren Polizeiminister, für das Massaker mitverantwortlich gemacht. Der 21. März ist seit 1995 als „Tag der Menschenrechte“ (Human Rights Day) nationaler Gedenktag in Südafrika.

Bewusst in Sharpeville wurde am 10. Dezember 1996 die neue südafrikanische Verfassung unterzeichnet – von dem damaligen Präsidenten Nelson Mandela.

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