Groupware Application Services: Microsoft Exchange für 190.000 Nutzer© BWI GmbH

Groupware Application Services: Microsoft Exchange für 190.000 Nutzer

4 min
1. Juli 2020

Lorenz Mangold hat vor kurzem seine Ausbildung zum Fachberater Integrierte Systeme abgeschlossen und arbeitet nun weiterhin in seiner vertrauten Abteilung: Er sorgt mit seinen Kolleg*innen dafür, dass die Exchange-Server laufen – derzeit vor allem bei der BWI selbst, bald aber soll auch die komplette Bundeswehr mit rund 190.000 Nutzer*innen über die Groupware-Plattform Exchange besser zusammenarbeiten. 

Eine moderne und stabile Lösung für die gesamte Bundeswehr-Kommunikation schaffen: Das ist eines der Ziele des BWI- und Bundeswehr-Projekts „GroupwareBw“. Die Soldat*innen und zivilen Mitarbeiter*innen der Bundeswehr sollen bald eine neue, NATO-konforme Plattform für ihren Mail-, Informations- und Datenaustausch erhalten. Die Vorbereitungen laufen bereits, 2021 wird die alte Lotus-Notes-Plattform sukzessive durch eine neue Exchange-Umgebung ersetzt. Damit werden alle E-Mails, Termine, Kontakte, Aufgaben und Dateien der Bundeswehr über die neue Plattform geteilt.

Auch Lorenz Mangold arbeitet mit Hochdruck daran, dass kommendes Jahr alle Prozesse reibungslos laufen. Derzeit betreut er mit seiner Abteilung vor allem die Exchange-Server der rund 5.000 Nutzer*innen der BWI. Er sorgt dafür, dass alle E-Mails immer und jederzeit zuverlässig ihren Empfänger erreichen. „Unsere Abteilung wartet die Server und Datenbanken, achtet darauf, dass alle Zertifikate aktuell sind und setzt Changes im System um, hilft bei Themen anderer Abteilungen, löst Tickets und entwickelt Skripte zur Automatisierung“, erzählt Mangold. 


Ideal für Technikinteressierte

Während seiner Ausbildung bei der BWI hat er vor allem dabei geholfen, Skripte zu entwickeln und anzupassen. Seine Ausbildung beendete er erfolgreich mit einer Abschlussarbeit zum Thema: Wie können User-Postfächer auf eine neue Umgebung migriert werden? „Das war spannend und hilft mir bei meiner momentanen Aufgabe weiter." Mangold migriert nämlich gerade die BWI-Postfächer aus der alten Exchange-Version 2010 auf die neue 2016er. Das ist auch eine gute Übung für die Zukunft, wenn die Bundeswehr auf Exchange umgestellt werden soll. „Die Aufgaben klingen zunächst vielleicht für manche langweilig“, sagt Mangold. „Aber das sind sie  absolut nicht! Es macht mir sehr viel Spaß, operativ in IT-Systemen zu arbeiten. Und auch für eventuelle spätere Aufgaben und Positionen ist es gut, die Technik aus dem Effeff zu kennen.“ 

Mangold hatte sich für den Ausbildungsplatz bei der BWI beworben, weil er sich ein Informatikstudium zunächst nicht zugetraut hatte – die Theorielastigkeit schreckte ihn ab. Sein Interesse an IT aber war groß. Er entschied sich für eine Ausbildung bei der BWI: „Wir hatten immer abwechselnde Schul- und Praxisblöcke, die zwischen 6 Wochen und mehreren Monaten lagen“, erzählt er. „Die Zeit im Betrieb war spannend und ich hatte direkt interessante Aufgaben zu bewältigen.“ Aber auch die theorielastige schulische Ausbildung fand er hilfreich. Zusätzlich zur Berufsschule konnte er noch weiterführende Seminare besuchen und Spezialkenntnisse erwerben – beispielsweise in der Linux Systemverwaltung, Windows Server Administration, Datenbankverwaltungen oder auch zu sozialen Kompetenzen.


Voller Selbstvertrauen ins Studium

Mit seiner Ausbildung hat Mangold Selbstvertrauen getankt – und traut sich ein Studium inzwischen doch zu. In Kürze wird er deshalb berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik an der TU München studieren. Sein Vorgesetzter unterstützt ihn in seinem Wunsch und hat ihm zugesichert, dass er in seiner Abteilung bleiben kann. „Das war mir wichtig“, sagt Mangold. „Schon während meiner Ausbildung wurde ich immer als vollwertiges Mitglied des Teams behandelt. Die Kommunikation ist super und bei Problemen gibt es immer eine Lösung.“
 
Damit Probleme gar nicht erst aufkommen, gibt es tägliche Meetings – seit Beginn der Corona-Pandemie online. Jeder stellt kurz die Aufgaben des Tages vor, Themen werden aufgeteilt und kleinere Arbeitsteams gebildet. „So haben wir uns auch im Home-Office immer als Team gefühlt“, erzählt Mangold und freut sich auf die weitere Zeit in seiner Abteilung.

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