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124.000 offene Stellen: In der IT-Branche warten Jobs mit Perspektive  

4 min
21. Januar 2020

Das Verhältnis zwischen IT-Branche und Digitalisierung ist ein Zwiegespaltenes: Einerseits bewirkt die Digitalisierung ein enormes Branchen-Wachstum und schafft neue Arbeitsplätze. Andererseits gibt es laut Bundesverband Bitkom immer noch mehr offene Stellen als Bewerber. Und das, obwohl die beruflichen Perspektiven besser nicht sein könnten. Auch bei der BWI.

An mangelndem Marktwachstum liegt es nicht: Selbst im schwierigen Jahr 2019, das von Handelskonflikten, Konjunkturschwäche und Brexit-Streit gebeutelt war, hat der Markt für IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik die Erwartungen übertroffen: Hatte Bitkom Anfang des Jahres immerhin 1,5 Prozent Wachstum angepeilt, stiegen die Umsätze schließlich sogar um ganze zwei Prozent, auf insgesamt 169,6 Milliarden Euro. Nach den gedämpften Erwartungen in der zweiten Jahreshälfte hat sich das Geschäftsklima schließlich wieder aufgehellt. Im Zuge dieses Wachstums sind 42.000 neue Arbeitsplätze entstanden.

Das Wachstum der IT-Branche bleibt stabil

Die Aussichten für 2020 sind günstiger: Wie Bitkom mitteilte, dürfte der ITK-Markt im neuen Jahr um 1,5 Prozent auf gut 172 Milliarden Euro zulegen. Das größte Umsatzwachstum erwartet der Verband bei Software, Telekommunikationsgeräten und IT-Diensten.

Das stabile Wachstum der IT-Branche ist Ausdruck der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Das Problem dabei: Laut Bitkom hinkt Deutschland den USA bei IT-Investitionen weit hinterher. Die Ausgaben liegen hier bei rund 900 Euro pro Kopf und wachsen pro Jahr um gut 2,5 Prozent, während sie in den USA mit etwa 1.900 Euro doppelt so hoch sind und mit vier Prozent schneller steigen. Im internationalen Vergleich verliere Deutschland bei der Digitalisierung den Anschluss. Vorreiter sind andere: Dänemark etwa, Singapur, China oder eben die USA. Die Politik müsse hier gegensteuern, mahnt Achim Berg, Präsident des Bitkom. Auch müsse die technische Infrastruktur besser und die öffentliche Hand Vorbild bei der Digitalisierung werden. Der Staat müsse hier mehrere Milliarden Euro investieren.

„Der Mangel an Fachleuten ist ein Bremsklotz. [...] Das geht langsam an die Substanz.”

Achim Berg, Präsident des Bitkom

IT-Experten willkommen

Und nicht zuletzt werden Aus- und Weiterbildung immer wichtiger: Bis Jahresende 2020 dürften wohl erneut um die 40.000 neue Jobs entstehen, womit erstmals mehr als 1,2 Millionen Menschen in der Branche beschäftigt wären. Vom klassischen Entwickler über Projektmanager bis hin zu Sicherheitsexperten: Der Berufszweig Informatik hat viele Facetten. Und der unermüdliche Wandel von Technik, Methoden und Organisationsstrukturen verleiht der Branche eine starke Dynamik. Dennoch beklagt Berg einen eklatanten Mangel an Fachleuten: So gab es laut Bitkom-Studie Ende 2019 rund 124.000 unbesetzte Stellen für IT-Experten. Für Berg ein Bremsklotz in der Entwicklung der Branche. Er erwartet für 2020 kaum Besserung. „Das geht langsam an die Substanz."

Berg bezeichnet die Digitalisierung als Deutschlands größten Beschäftigungsmotor. Auch in den kommenden Jahren werde der Bedarf an IT-Spezialisten weiter steigen: Geschäftsprozesse werden digitalisiert, von Software unterstützt, oder mittels neuer Technologien in ihrer gesamten Infrastruktur erneuert.

 

Branche mit Perspektive

Als Digitalisierungspartner der Bundeswehr und IT-Dienstleister für den Bund realisiert die BWI einige der größten IT-Projekte Deutschlands. Beispiele reichen von der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung und der Digitalisierung landbasierter Operationen, über Cloud-Computing und den Technologiewechsel auf S/4HANA in der Bundeswehr.

Mehr Informationen zu den vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten, vom Ausbildungsprogramm für Azubis und Studierende, bis hin zur Fach- und Führungskräfteentwicklung für Professionals und Zeitsoldaten, gibt es auf der BWI-Karriereseite: www.bwi.de/karriere

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