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Martin Kaloudis steht am Rednerpult während seiner Keynote auf der SCCON21 © BWI GmbH© BWI GmbH
Smart Country Convention

Martin Kaloudis auf der #SCCON21: Gemeinsam Tempo in der Digitalisierung aufnehmen

2 min
27. Oktober 2021

Am 26. und 27. Oktober hat in Berlin die Smart Country Convention stattgefunden. Zu den Speakern der größten deutschen Kongressmesse rund um die Digitalisierung des öffentlichen Sektors gehörte Martin Kaloudis. Der CEO der BWI GmbH machte in seiner Keynote deutlich, wie dringend notwendig die Digitalisierung von Staat und Gesellschaft ist. Sie sei eine Voraussetzung für Deutschlands Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Dabei sprach er auch konkrete Handlungsempfehlungen für Politik und Industrie aus.

Martin Kaloudis, Chief Executive Officer der BWI, dem IT-Systemhaus und Digitalisierungspartner der Bundeswehr, war einer der Keynote-Speaker bei der diesjährigen Smart Country Convention (SCCON). Ein Kernpunkt seiner Rede mit dem Titel „All Hands on Deck – So gelingt die Digitalisierung von Staat und Verwaltung“ war die dringende Notwendigkeit der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. „Der Wahlkampf mit seiner Vielstimmigkeit ist vorbei, die Sondierungen sind abgeschlossen, die Koalitionsverhandlungen laufen. Jetzt geht es darum, vom Reden ins Handeln, vom ‚Talking‘ ins ‚Doing‘ zu kommen“, sagte Kaloudis zu Beginn seiner Keynote. Er hoffe, dass die neue Regierung Tempo in die Umsetzung der Digitalisierung bringt. Damit bezog er sich auf die jetzt dringend nötigen gemeinsamen Anstrengungen von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, damit Deutschland digital gut aufgestellt ist und international weiter wettbewerbsfähig bleibt.

Know-how aus der Digitalisierung der Bundeswehr nutzen

Aus der langjährigen Erfahrung der BWI als Digitalisierungspartner der Bundeswehr lassen sich für Kaloudis Erfolgsfaktoren und damit Handlungsempfehlungen für den Staat ableiten, die dabei helfen können, den digitalen Wandel der öffentlichen Hand voranzubringen. Durch die Modernisierung des IT-Systems von Verteidigungsressort und Streitkräften wisse die BWI, wo die Stolpersteine liegen, wie man Hindernisse umschifft, Großprojekte umsetzt und Innovationen vom Labor auf die Straße bringt.

Kaloudis leitete daraus drei Handlungsfelder und -empfehlungen für Politik und Verwaltung ab. Das erste ist für ihn ein modernes Projektmanagement. Er verdeutlichte, wie wichtig ein Umdenken in der Arbeitsweise ist, weg vom Top-Down-Prinzip hin zu einer agilen Arbeitsweise sowie der Implementierung von iterativen Arbeitsprinzipien – weniger Hierarchie, mehr Vernetzung.

Eine solche Kultur müsse auch in der Verwaltung Einzug halten und eine Neuordnung der administrativ-politischen Entscheidungs- und Arbeitsabläufe nach sich ziehen. Dieses Umdenken ist für Kaloudis das zweite Handlungsfeld. Er betonte dabei die Notwendigkeit eines „lernenden Staates”, dessen Grundlage eine umfassende Zusammenarbeit und der ressortübergreifende Transfer von Lösungen ist. Für den BWI-CEO gehören dazu auch datenbasierte Entscheidungen, die regelmäßig gemessen und falls nötig nachjustiert werden müssten.

Standards und Kooperationen als Erfolgsfaktoren

Daneben wandte er sich gegen noch allzu oft vorherrschendes Silodenken und sprach sich für mehr Effizienz und Teilhabe aus. Dabei brachte er die Idee eines staatlichen App-Stores beziehungsweise föderalen IT-Kaufhauses auf: ein niederschwelliger Marktplatz zur Beschaffung hochstandardisierter Lösungen. Es müsse erreicht werden, dass jede staatliche Stelle Prozesse und Dienste so digitalisiert und bereitstellt, dass andere sie nachnutzen können.

Zudem befürwortete Martin Kaloudis mehr europäische Zusammenarbeit nach dem Vorbild von Airbus und entwarf die Idee umfangreich ausgestatteter europäischer Kooperationen dieser Art, beispielsweise auf den Gebieten der Quanten- oder Nanotechnologie, der KI oder Big Data. „Solche prestigeträchtigen Großprojekte können nicht nur intellektuellen Brain-Drain verhindern, sie binden auch Innovatoren und Start-ups hier in Europa – und nicht im Silicon Valley“, so Kaloudis.

„Allianz für ein digitales Deutschland“

Natürlich sei es nicht damit getan, als Unternehmer den Zeigefinger zu heben und wohlfeile Empfehlungen an die Politik abzugeben. Die Industrie und auch die BWI als Wirtschaftsunternehmen haben ihre Hausaufgaben zu machen. An die Wirtschaft gerichtet, sprach sich Kaloudis für die Schaffung eines vertrauensbasierten Partner-Ökosystems als eine Art „Allianz für ein digitales Deutschland“ aus, um ein besseres Zusammenwirken von Staat und Wirtschaft zu erreichen. Die Bundeswehr mit der BWI als IT-Partner, der sie bei der IT-seitigen Befähigung ihrer Kernführungsfähigkeiten unterstützt, gehe diesen Weg seit Jahren erfolgreich.

Auch, wenn in vielen Ressorts unnötig Zeit verstrichen sei, könne die Wende noch gelingen. „Für die öffentliche Hand gilt, dass Digitalisierung kein ‚Nice to have‘, sondern ein ‚Must have‘ ist“, appellierte Kaloudis.


Video der Keynote

Hier gibt es den Mitschnitt der gesamten Keynote von Martin Kaloudis auf der Smart Country Convention 2021.

 

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