Karriere
Der Sprung in die digitale Welt
Josephine Cochrane, Mary Anderson und Nicole Cliquot haben mit Maria Goeppert-Mayer, Jocelyn Bell Burnell, Rita Levi-Montalcini oder Emmy Noether zwei Dinge gemeinsam:
Und hier liegt ein grundsätzliches Dilemma für alle Berufseinsteigerinnen und diejenigen begraben, die in den MINT-Berufen Karriere machen wollen. Anerkannte Frauen in diesen Bereichen sind im Gegensatz zu ihren männlichen Konterparts oft viel zu bescheiden, wenn es um die eigenen Errungenschaften geht – und sie sind zu wenig sichtbar.
Dass Frauen mit einem technischen oder naturwissenschaftlichen Hintergrund beim Berufseinstieg in Männerdomänen vorstoßen, in den Unternehmen unter der Rubrik „Diversity“ laufen und damit zu der in der Minderheit vorhandenen Mitarbeitergruppe zählen, macht es nicht einfacher, sich durchzusetzen und den Karriereweg als „MINTee“ zu gehen. Veraltete Rollenbilder in der Gesellschaft und in den Unternehmen erschweren technische Frauenkarrieren oft zusätzlich.
Dabei war vor allem die IT nicht immer in Männerhand. Geschichtlich sind die Computerwissenschaften einer Frau zu verdanken. Ada Lovelace (1815-1852) war Mathematikerin und Gründerin der Computerwissenschaften. Als erste Programmiererin der Welt schuf sie einen Berufszweig, in dem Frauen heute unterrepräsentiert sind. Noch im zweiten Weltkrieg waren Frauen maßgeblich an wichtigen Erfindungen beteiligt, die den Grundstein für unsere heutige Tech-Industrie legten. Der Umbau dieser Sozialdemografie erfolgte in den 80er Jahren, als sich die Tech-Industrie – aus gehend vom Silicon Valley – mit ihrem flächendeckenden Erfolg ökonomisch stark veränderte. Heute sind Frauen auch im Silicon Valley seit Jahren unterrepräsentiert.
Doch all das sollte Frauen in keinster Weise davon abhalten, als MINTee Karriere zu machen, denn drei Fakten sprechen dafür, dass sich die Zeiten ändern:
Wie überall, so erfordert es auch in diesem Fall Kalkül und langfristige Planung auf Seiten der Frauen, um sich möglichst schon zu Beginn der Karriere taktisch klug aufstellen zu können. Ich habe Ihnen fünf Strategien zusammengestellt, die helfen, sich als Frau in einer männerdominierten Welt zu behaupten.
Melanie Vogel ist seit fast 20 Jahren erfolgreiche Unternehmerin und bloggt regelmäßig über persönliche und unternehmerische Zukunftsfähigkeit. Ihr Buch „Futability®“ (ISBN: 978-3-946302-00-1) wurde im Oktober 2016 mit dem NiBB-Innovationspreis ausgezeichnet. Ihr zweites Buch „Raus aus dem Mikromanagement“ erschien am 14. Februar 2017 (ISBN 978-3-946302-10-0). Außerdem veranstaltet sie seit sieben Jahren auch die women&work, Europas größten Messe-Kongress für Frauen, der am 17. Juni 2017 wieder in Bonn stattfindet. Weitere Infos unter www.womenandwork.de