Collage mit den Eindrücken vom Tag und den verschiedenen Rednern© BWI GmbH
Veranstaltung von BWI GmbH und FidAR e.V.

Für mehr Diversität im Verteidigungssektor

3 min
13. April 2023

Wie können mehr Frauen für den Verteidigungssektor gewonnen werden? Das war Thema auf der gemeinsamen Veranstaltung von FidAR e.V. und der BWI. Mit dabei: Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl, Katrin Hahn, BWI-CRO und Susanne Wiegand, RENK Group.

Deutschland braucht mehr Diversität im Verteidigungs- und Sicherheitssektor. Dazu gehört auch ein größerer Anteil von Frauen in Führungspositionen in diesem Bereich. Während in Politik und Forschung der Frauenanteil bereits gut ausgebaut ist, besteht in den verteidigungs- und sicherheitsrelevanten Industrien noch Verbesserungspotenzial. Doch wie kann es gelingen, mehr Frauen für eine Tätigkeit im Verteidigungssektor zu gewinnen und in Führungspositionen zu bringen? Um sich mit dieser Frage und den unterschiedlichen Perspektiven beschäftigen zu können, haben die BWI GmbH und FidAR (Frauen in die Aufsichtsräte) e.V. gemeinsam die Veranstaltung „Frauen in Verteidigung und Sicherheit – Zeitenwende?“ in Leben gerufen. Am 29. März kamen dafür in den Räumen des Cyber Innovation Hub der Bundeswehr in Berlin rund 80 Teilnehmer*innen zusammen.

Sven Weizenegger, Head of Cyber Innovation Hub der Bundeswehr, begrüßte die Gäste und betonte: “Wir müssen Frauen ermutigen und unterstützen.” Doch es gehe an dem Abend besonders darum, Sichtbarkeit für das Thema zu schaffen, ergänzte BWI-Geschäftsführerin Katrin Hahn.

Frank Leidenberger, Geschäftsführer der BWI, eröffnete den inhaltlichen Teil des Abends mit einem Impulsvortrag zur Zeitenwende “Das Ziel der Zeitenwende ist das Reetablieren von Abschreckung durch eine siegfähige und siegesgewisse Bundeswehr in der Allianz”, so Leidenberger. „Die Zeitenwende verlangt von uns drei Dinge: Mut, Kraft, Entschlossenheit. Nicht mehr, nicht weniger.”

“Zeitenwende in der Verteidigungspolitik bedeutet auch: veränderte, effizientere und flexiblere Strukturen. Ich bin überzeugt: mehr Frauen in Führungspositionen werden diesen Wandel fördern und zum Erfolg beitragen. Dazu wollen wir mit unserer Veranstaltung wichtige Impulse setzen“, ergänzte Katrin Rohmann, Wirtschaftsprüferin, Aufsichtsrätin der BWI, FidAR e.V.-Mitglied und Moderatorin des Abends. “FidAR hat sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil signifikant und nachhaltig zu erhöhen – auch im Sicherheits- und Verteidigungssektor“, betonte Prof. Dr. Anja Seng, Präsidentin von FidAR e.V. Dazu müsse man Transparenz und Verbindlichkeit schaffen.

Hauptteil des Abends war eine Paneldiskussion mit Susanne Wiegand, CEO RENK Group, Katrin Hahn und der Wehrbeauftragen Dr. Eva Högl. „Es muss vorwärts gehen beim Frauenanteil in Führungspositionen der Bundeswehr”, eröffnete Högl die Diskussionsrunde. “Soldat*innen wollen Chancengleichheit und gute Rahmenbedingungen. Die Zeitenwende ist eine große Chance, etwas zu verändern.”

Hahn war überzeugt, dass es bei der Frage wie mehr Frauen für den Verteidigungssektor gewonnen werden können vor allem auf Teamarbeit ankomme. Es brauche auch Männer, die für Diversität und mehr Sichtbarkeit für Frauen mitkämpfen. „Technologisch betrachtet ist der militärische Bereich sehr anspruchsvoll, aber man kann viel bewegen“, ergänzte Wiegand. Wir sollten Frauen ermutigen, sich zu engagieren.“

Högl schloss die Diskussionsrunde mit den Worten: „Wir Frauen müssen zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Wir müssen gut übereinander sprechen und selbstbewusst durch die Welt gehen.“

Videostatement der Panel-Teilnehmer*innen

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