
Es zählt zu den größten Heavy-Metal-Festivals der Welt: Das Wacken Open Air (kurz W:O:A). Immer Anfang August trifft sich die Szene an der schleswig-holsteinischen Westküste. In diesem Jahr mit dabei: Katharina Kaltenbach, Auszubildende der BWI.
Durch das Engagement eines externen BWI-Kollegen aus Wilhelmshaven, der in Wacken technisch unterstützt, konnte die BWI auch in diesem Jahr unter ihren Azubis einen Praxiseinsatz als „Wacktikant*in“ im IT-Team verlosen. Glückliche Gewinnerin: Katharina Kaltenbach, Auszubildende zur Fachinformatikerin Systemintegration im 2. Ausbildungsjahr am BWI-Standort Bonn-Hardtberg.
Von der Berufsschule direkt auf die Autobahn …
Langanhaltende ergiebige Regenfälle im Vorfeld hatten in diesem Jahr die Anreise nach Wacken erschwert und das komplette Gelände in eine Matschlandschaft verwandelt: „Zum Glück hatte ich mich direkt nach der Berufsschule am Freitagmittag von Paderborn aus mit meinem Auto auf den Weg gemacht, kam noch ganz gut durch und gegen 19 Uhr in Wacken an“, berichtet die 24-jährige Auszubildende, die auch privat gerne Musikfestivals besucht, wie beispielsweise „Rock am Ring“.
Übernachtet hat Katharina während der ersten Nächte in einem Wohnwagen, den sie sich mit zwei weiteren Aufbauhelfern geteilt hat: „Das war ganz okay, aber kein Vergleich zu den beiden letzten Nächten, die ich in meinem mitgebrachten Zelt auf dem für die Mitarbeitenden reservierten Campingplatz verbringen durfte. Dort war der Boden bei weitem nicht so matschig, vor allem aber war es viel cooler im Zelt zu schlafen und gehört für mich zum Festival einfach dazu“, betont sie.

Über 240 Hektar ist das Festivalgelände groß; allein der Innenbereich inklusive Hauptbühne misst 43.000 Quadratmeter. Das Anforderungsprofil eines BWI-Wacktikanten setzt daher auch eine gewisse körperliche Fitness voraus, denn die wichtigste Aufgabe vor der Veranstaltung: EineInfrastruktur für Internet und Kommunikation aufbauen, und das heißt auch, Netzwerkgeräte aufzustellen und rund einen Kilometer Netzwerkkabel zu verlegen. Daher ist es nicht erstaunlich, dass Katharinas Tagesrekord bei 25.000 Schritten liegt. „Leider musste ich die meisten davon in ungetragenen Gummistiefeln zurücklegen,“ so die Wacktikantin, deren geliebte Doc Martens binnen kurzer Zeit völlig vermatscht waren und Katharina in ihnen tiefer im Schlamm zu versinken drohte als die Schuhe hoch waren!
Allein 20 Geräte hat das IT-Team auf dem Festivalgelände aufgebaut – als Access Points, also direkte Schnittstellen zu den Zugängen der internen User, wie die im Programm vorgesehen Bands, die Verkaufsstände und das Pressezelt. Des weiteren wurden Richtfunkverbindungen hergestellt, zu sehen übrigens auf unserem Titelbild, das die BWI-Wacktikantin Katharina beim Justieren einer Richtfunkantenne zeigt.
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren und die Technik stand, durfte Katharina während des Festivals die Auftritte der Bands genießen. Zwar stand sie weiter auf Abruf, falls dem IT-Team irgend eine Störung gemeldet worden wäre, wie etwa ein Ausfall eines Access-Points, aber das blieb erfreulicherweise aus.
Nach der Arbeit… kann das Festival losgehen!
Dieser nicht alltägliche Auftrag hielt auch einige nicht alltägliche Highlights bereit: Bands wie Iron Maiden, Beyond the Black und viele mehr ließen bei ihren Auftritten die „Metal-Herzen“ höher schlagen – auch das von Katharina, wie sie verrät. Als Mitglied der Working Crew hatte die Wacktikantin Zugang zum leckeren Catering, das es jeden Tag frisch vom Buffet gab, und durfte sich einmal sogar im Backstage-Bereich umsehen.
Auf die Frage wie ihr – als einzige Frau im IT-Team – dieser Einsatz gefallen hat, muss Katharina nicht lange überlegen: „Meine Rolle als Wacktikantin 2023 hat mir sehr großen Spaß gemacht. Der Einsatz in Wacken war schon eine Erfahrung außerhalb vom Alltag und, wie übrigens die gesamte Ausbildung bei der BWI auch, sehr praxisnah. Für mich als Hands-on-Typ genau das Richtige“, fasst sie zusammen und ergänzt: „Ich konnte neue Erfahrungen und neues Wissen sammeln, und ich habe einige sehr interessante Menschen kennengelernt. Eine tolle Gelegenheit, die ich meinen Mit-Azubis für das kommende Jahr absolut empfehlen kann!“
Das könnte Sie auch interessieren:

