SAP Entwicklerin Sara: Keine Zeit für Routine© BWI GmbH

SAP Entwicklerin Sara: Keine Zeit für Routine

4 min
1. Januar 2019

Sara Jastram (31), Application Developer, SAP-Modul Instandhaltung

Routine ist nicht Sara Jastrams Ding. Die 31-Jährige will mehr wissen, mehr lernen, Neues entdecken. Das war schon immer so. Ihr Wissensdurst und ihr ausgeprägtes Interesse an Technik führten sie zunächst zur Marine in Wilhelmshaven, wo sie nach verschiedenen Praktika eine Ausbildung zur Kommunikationselektronikerin absolvierte. Danach blieb sie der Bundeswehr noch drei Jahre lang als technische Redakteurin verbunden. „Das war interessant. Aber auf Dauer zu wenig.“ Deshalb entschied sie sich für eine Weiterbildung zur staatlich geprüften Elektrotechnikerin mit Fachrichtung Kommunikations- und Informationstechnik. Dann stieg sie bei einem Unternehmen als Automatisierungs­technikerin ein und programmierte Steuerungen für Industrieanlagen – und das rund um die Welt und nicht selten zu nachtschlafender Zeit. „Eine gewisse Zeit lang war das spannend, aber es ging auch an die Substanz.“

 

BWI förderte Einstieg als ABAP-Programmiererin

Der Wunsch nach Verlässlichkeit reifte – zumindest, was Arbeitszeiten und -orte betraf. Ende 2015 ging dieser bei der BWI – dem IT-Systemhaus von Bundeswehr und Bund – in Erfüllung. „Ich habe mich als ABAP-Programmiererin beworben. Diese SAP-Programmiersprache kannte ich zwar noch nicht, aber das Programmieren selbst war mir nicht fremd. Das logische Verständnis hatte ich also und eine neue Sprache lässt sich lernen. Das ist im Grunde ja nur eine andere Schreibweise.“ 

Gesagt, getan. „Der Einstieg begann mit zahlreichen Fortbildungen und nach drei Monaten konnte ich eigene Programme schreiben. Das war überhaupt kein Problem.“ Ihre Fähigkeiten bringt sie seither als Application Developer im Second-Level-Support der BWI ein, der direkt vor Ort beim Kunden Bundeswehr in Bonn angesiedelt ist.

 

Kommunikation ist das A und O 

Sara Jastram und ihre circa 130 Kolleginnen und Kollegen sind immer dann gefragt, wenn Änderungen am SAP-System der Bundeswehr zum Beispiel im Bereich der Logistik anstehen.  „Wir passen SAP-Standardprogramme auf die spezifischen Bedürfnisse der Bundeswehr an oder entwickeln neue, damit die Anwendungen zum Kunden passen.“ Damit die Ergebnisse wirklich passen, ist auch ein gutes inhaltliches Verständnis gefragt. „Ich bin im SAP-Modul Instandhaltung eingesetzt. Das war am Anfang ein Sprung ins kalte Wasser, da ich die Abläufe und Zusammenhänge nicht kannte.“ Deshalb qualifizierte sich Sara Jastram mit Unterstützung ihres Arbeitsgebers auch hier weiter. Dabei profitierte sie erneut von ihrer Neugier. „Die Bundeswehr hat sehr spezielle Themen, was ihre Applikationen eigen macht. Deshalb ist die dauerhafte Interaktion mit dem Team und dem Kunden sehr wichtig. Von uns sind also nicht nur Technikaffinität und Programmierkenntnisse gefragt, sondern auch ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten.“ 

 

S/4HANA als neue Herausforderung

Darüber hinaus hält Sara Jastram ein großes Interesse an neuen Themen für eine unerlässliche Eigenschaft, um in ihrem Arbeitsgebiet Erfolg zu haben. „Ein Programmierer muss sich technisch immer weiterentwickeln, sonst wird er abgehängt. Das setzt jedoch voraus, dass man auch persönlich Lust darauf hat und nicht immer das Gleiche machen will.“ Dafür bekommen die IT-Experten der BWI jetzt reichlich Gelegenheit: Die Bundeswehr führt S/4HANA ein und baut damit ihr bestehendes SAP-System zu einer digitalen Plattform um. S/4HANA ist der Nachfolger des bisherigen Kernprodukts SAP Business Suite, auf dem die logistisch-administrativen Prozesse der Bundeswehr derzeit größtenteils aufbauen. 

Bei dem technisch anspruchsvollen und funktional äußerst komplexen Technologiewechsel übernimmt die BWI eine tragende Rolle und wird die Konzeption, die Einführung und den Betrieb der neuen Softwareplattform maßgeblich mitgestalten. Es sind solche Projekte, die das Herz von Sara Jastram höher schlagen lassen: „Ich finde es sehr spannend, dieses völlig neuartige System mit aufbauen zu können und hier am Puls der Zeit zu sein. Das bietet einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten und eröffnet auch mir den Zugang zu einer neuen, innovativen Technologie.“

 

Nächster Karriereschritt: SAP Beraterin 

Inhaltlich ist Sara Jastram bei der BWI angekommen, aber noch längst nicht am Ziel. Nach drei Jahren als Anwendungsentwicklerin soll nun der nächste Schritt folgen. „Ich möchte mich fachlich weiterentwickeln und Beraterin werden, um dann sowohl die Programmierung, als auch die Beratung abdecken zu können. Und irgendwann möchte ich als Projektmanagerin eigene Projekte steuern.“ Auch bei diesem Plan weiß sie ihren Arbeitgeber an ihrer Seite. „Ich bekomme die Rückendeckung, um hier weiterzukommen. Die BWI ist groß. Daher bieten sich viele Möglichkeiten, auch immer wieder etwas Neues im Unternehmen zu machen.“ Und beim Beschreiten ihres persönlichen Karrierepfads machen sie ihre fachlichen Qualifikationen selbstbewusst: „Als SAP-Experten bin ich sehr gefragt. Das ist eine gute Ausgangslage.“

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