App-Icon des BwMessengers und andere Bundeswehr-Apps auf Smartphone© BWI GmbH/Oliver Kunkel
BwMessenger

BwMessenger: die  hochsichere Plattform für Teams in der Bundeswehr

3 min
22. Mai 2023

Auf der Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit und der AFCEA Fachausstellung 2023 konnten sich Besucher*innen zuletzt über die souveräne Secure-Messaging-Lösung der Bundeswehr informieren. Seit der Einführung Ende 2020 entwickelt die BWI Back- und Frontend des BwMessengers steig weiter. Alle vier Wochen liefern Updates neue Funktionen und Sicherheitsfixes.

2019 hat das Bundesministerium der Verteidigung die BWI mit der Evaluierung einer Secure-Messaging-Lösung auf Open-Source-Basis beauftragt. Die damalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer teilte seinerzeit dem Bundestagsausschuss „Digitale Agenda“ mit, es soll ein „sicheres WhatsApp für Soldaten“ geben. Denn kommerzielle Messenger-Produkte erfüllen nicht die Anforderungen der Bundeswehr nach Sicherheit sowie Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit ihrer Daten. Von Anfang haben Daten- und IT-Sicherheit also im Mittelpunkt der Entwicklung gestanden.

Safety first

Seit Ende 2020 gibt es den sicheren und souveränen Messenger der Bundeswehr in den App Stores für Android und iOS und nun auch für Huawei. Seit Mitte 2021 können Anwender*innen den BwMessenger auch für den Austausch von Informationen nutzen, die als VS-NfD („Verschlusssachen – nur für den Dienstgebrauch“) eingestuft sind. Sämtliche Chats sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt und alle Daten, ganz gleich ob offen oder eingestuft, werden in den Rechenzentren der Bundeswehr persistent und mit persönlichem Schlüssel des jeweiligen Nutzenden kryptiert gespeichert.

Und auch sonst legen Bundeswehr und BWI viel Wert auf Sicherheit: Abgesehen vom PIN-Schutz der App müssen Accounts durch ein zusätzliches Passwort verifiziert werden. Kein Inhalt aus dem BwMessenger kann heruntergeladen oder in anderen Apps geteilt werden. Zudem besitzt der Messenger einen integrierten Anti-Viren Scanner für zugelassene Anhänge. Und sensible Informationen, wie zum Beispiel personenbezogene Daten, werden nicht über die Push-Server von Google und Apple übertragen und auch nicht in den Benachrichtigungen selbst angezeigt. Die Liste der Sicherheitsfeatures ist lang. Alle vier Wochen steht ein Update für Android und iOS bereit.

User-centric

Die BWI, der primäre Digitalisierungspartner der Bundeswehr, entwickelt Back- und Frontend agil nach ihren Vorgaben sowie den Bedürfnissen und Feedback der über 95.000 Nutzer*innen weiter. Sie stehen im Mittelpunkt: Die zivilen und militärischen Angehörigen der Bundeswehr, die jeden Tag in ihren Teams mit dem BwMessenger arbeiten. Nach der Sicherheit kommt deshalb die Usability. Oberfläche und Bedienung entsprechen modernen Messengern. Text- und Sprachnachrichten, Anhänge, Bilder und Videos können in privaten Chats sowie in öffentlichen und geschlossenen Gruppen geteilt werden. Umfragen beziehungsweise Abstimmungen ermöglichen Teams einfache, schnelle und gemeinsame Entscheidungen. Ebenfalls möglich, das Teilen von Standorten (Locating Sharing). Eines der neueren Features, das vorletzte Woche auch auf der AFCEA Fachausstellung vorgestellt wurde sind „Permalinks“. Die Funktion erlaubt es, Links zu Räumen und Personen zu teilen

Seit Anfang des Jahres ist die für die öffentliche Verwaltung nachnutzbare “Version“ des BwMessengers in der Betaphase: der BundesMessenger. Ende des Jahres kommt das erste Release.

Der BwMessenger ist in jeder Hinsicht souverän: in Bezug auf Daten ebenso wie auf die Technik. Die BWI besitzt den Quellcode, denn der BwMessenger ist Hunderprozent Open Source. Technische Basis ist der offene Protokollstandard für Echtzeitkommunikation „Matrix“.

Mehr Infos

Mehr Informationen zu den Messaging-Lösungen der BWI finden Nutzer*innen und Interessierte auf messenger.bwi.de, zum BundesMessenger auch auf gitlab und natürlich überall, wo es Apps gibt.

 

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