
Unter dem Motto „(Künstliche) Intelligenz & Innovationen – Konkrete Nutzungsmöglichkeiten“ hat die BWI vergangene Woche bei der AFCEA Fachausstellung erneut eine Auswahl ihrer digitalen Lösungen für die Bundeswehr präsentiert. Bereits am Vortag hatten geladene Gäste die Gelegenheit, ausgewählte Projekte und Experimente der BWI-Innovationseinheiten innoX, Schmiede und Cyber Innovation Hub auf der Innovationsleistungsschau BWI innoXperience zu erleben.
Die AFCEA Fachausstellung, die 2023 zum 36. Mal stattfand, verzeichnete gleich zwei Rekorde: Rund 250 Aussteller und 5.000 angemeldete Besucher*innen tummelten sich auf der Messe, die als eine der bedeutendsten Ausstellungen für Informationstechnologie auf dem Gebiet der Verteidigung und öffentlichen Sicherheit gilt. Auch die diesjährige BWI-Leistungsschau im Doppelpack stieß auf großes Interesse.
BWI innoXperience und BWI Innovation Night: reger Austausch mit der Bundeswehr
Schon der Vortag der Messe stand für die BWI im Zeichen des Austauschs mit Bundeswehrangehörigen.

Bei der BWI innoXperience stellten sich Kolleginnen und Kollegen des Bereichs Innovation & Technology, BWI innoX, der Schmiede und des Cyber Innovation Hubs der Bundeswehr (CIHBw) den Fragen der rund 80 geladenen Besucher*innen zu folgenden Themenbereichen und Innovationsvorhaben:
- Digitale Identitätsnachweise: Verify Me, Meine Reserve, Smart Digital Badge (innoX)
- Digitalisierte Schießausbildung: Plattform Digitalisierte Schießprozesse, Digitalisierte Schießkladde, Digitalisierte Trefferaufnahme, BulletRADAR (innoX)
- MITA: Military Internet of Things für taktische Aufklärung (innoX)
- Software-Lösungen der Schmiede: Onboarding Assistant Bw, digitale LIZ-Mappe, Digitale Schadenmeldung, Zutrittsdatenbank für Liegenschaften, Digitaler Hilfeleistungsantrag, Digitales Beschwerde- und Meinungsmanagement
- Neuronale 3D-Visualisierung (Innovation & Technology)
- Innovationsvorhaben KUB- P² für das Containerzustandsmonitoring (CIHBw)
Nach der Ausstellung eröffnete BWI-Geschäftsführer Frank Leidenberger die BWI Innovation Night. Auch Brigadegeneral Armin Fleischmann, Abteilungsleiter CIT I im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und AFCEA-Vorstand, wandte sich an die Anwesenden. In seinem Grußwort bezeichnete er die BWI als einen Enabler und verlässlichen Partner, der der Bundeswehr helfe, ihre Ideen und Visionen zu verwirklichen und umzusetzen.

In der anschließenden Panel-Diskussion zum Thema „(Digitale) Ethik & KI – und der Mensch dahinter“ mit Oberst i.G. Michael Volkmer, Kommandeur Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr, Oberst i.G. Christian Pawlik, Referatsleiter CIT I 5, und Matthias Görtz, Chief Technology Officer der BWI, diskutierten die Teilnehmer unter anderem die Rolle des „Human in the Loop“, also der menschlichen Interaktion bei KI-gestützten Anwendungen.

Außerdem sprachen sie über die Frage nach der Verantwortung, wenn KI im militärischen Kontext zum Einsatz kommt. Anschließend nutzten die Gäste den Abend, um sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen.
AFCEA Fachausstellung: BWI-Stand als Besuchermagnet
An den folgenden zwei Tagen zeigte sich die BWI auf der AFCEA Fachausstellung erneut als der primäre Digitalisierungspartner der Bundeswehr in Frieden, Krise und Krieg. Die Bedeutung der Digitalisierung unterstrich auch Generalleutnant Michael Vetter, Abteilungsleiter Cyber- und Informationstechnik im BMVg, im Eröffnungssymposium: „Die Bundeswehr befindet sich in der Zeitenwende. Moderne Kriege werden oft digital geführt, daher ist eine digitale Transformation nötig.“

Die Präsentation verschiedener digitaler Lösungen zog zahlreiche Besucher*innen aus Bundeswehr und Industrie an. Der BWI-Stand war einer der meistbesuchten Stände der Ausstellung. Eines der Themen am Stand der BWI war die Weiterentwicklung des Mission Enabling Services der Bundeswehr (MESBw) im Kontext der Digitalisierung landbasierter Operationen (D-LBO). Zwei Rocky Notebooks – speziell gehärtete und für militärische sowie öffentliche sicherheitsrelevante Anwendungen unter Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit, Frost, Staub extreme Hitze und Vibration geeignete Geräte, auf denen die BWI das Battle Management System (BMS) für die Bundeswehr implementiert hat – und ein anschauliches Lagebild des Gefechtsstandmoduls und eines Fahrzeugs des BMS luden Interessierte ein, mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen.

Ebenso stieß die von der BWI entwickelte und 2020 eingeführte Open-Source-Messaginglösung BwMessenger auf großes Interesse. Der Messengerdienst ist an die Bundeswehrbedürfnisse angepasst und bietet Bundeswehrangehörigen die Möglichkeit, damit sicher und komfortabel dienstliche Nachrichten auszutauschen, auch mit ihren privaten Geräten.

Die BWI präsentierte an ihrem Stand die aktuelle Version mit den neuesten Features: Neben dem Austausch von Text, Bild, Video, Dokumenten oder Sprachnachrichten, können Nutzer*innen Umfragen erstellen und ihren Standort sowie direkte Links zu Chats, Räumen, Nutzer*innen oder einzelnen Nachrichten teilen. Aktuell bestehen im BwMessenger rund 90.000 Nutzeraccounts.
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