
Die digitale Transformation ist ein Schlüsselthema des 21. Jahrhunderts. Die BWI unterstützt die Digitalisierung der Bundeswehr bei mehreren Programmen, etwa der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung, einer Private Cloud und der Implementierung von SAP S/4HANA.
DLB-O
Digitalisierung landbasierter Operationen: Übung, Ausbildung, Einsatz
Militärische Auseinandersetzungen finden zunehmend über die Vernetzung mehrerer Dimensionen statt (Land, Luft, See, Weltraum und Cyberspace). Daneben braucht es neue Technologien, mit denen sich Systeme (teil)-automatisieren lassen. Künstliche Intelligenz, IoT, Cloud-Anwendungen und weitere digitale Lösungen gewinnen an Bedeutung.
Die Bundeswehr plant entsprechende Maßnahmen für die Dimension Land im Rahmen des Programms „Digitalisierung landbasierter Operationen“ (DLB-O). Umgesetzt werden sie u.a. über die Befähigung der „Very High Readiness Joint Task Force“ (VJTF(L) 2023). Ein Ziel sind IT-Services für eine vernetzte Operationsführung im mobilen Einsatz.

Die BWI unterstützt bei der Serviceentwicklung und dem Aufsetzen der benötigten Prozesse sowie dabei, die Services mit der bestehenden IT-Landschaft in Einklang zu bringen. Außerdem gilt es, sie in einen sicheren, robusten, durchgängigen, IP-fähigen und multinationalen Informations- und Kommunikationsverbund (IuK Vbu) zu integrieren. Wir begleiten unseren Kunden als beständiger Partner auf diesem Weg der digitalen Transformation.
DigGesVersBw
Digitalisierung der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr
Online-Video-Sprechstunden, digitale Gesundheitsakten oder roboterunterstützte Operationen – die Digitalisierung hat in den verschiedenen Formen längst Einzug in das Gesundheitswesen gehalten. Allerdings stehen die einzelnen digitalen Anwendungen in der IT-Landschaft der Bundeswehr oft für sich. Diese Insellösungen führen zu Mehraufwand, und gleichzeitig bleiben Digitalisierungspotenziale unberücksichtigt.
Die Customer Solution Unit zur Digitalisierung der Gesundheitsversorgung soll hier Abhilfe schaffen. Gemeinsam mit dem Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr (Kdo SanDstBw) und dem Bundesamt für Ausrüstung, Infrastruktur und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) verfolgt die BWI einen ganzheitlichen Ansatz: Mittels einer durchgehenden, prozessorientierten Enterprise-Architektur der gesamtem Gesundheitsversorgung der Bundeswehr werden IT-Lösungen geschaffen, die konkrete Probleme im Arbeitsalltag des Sanitätsdiensts lösen sollen.

Darüber hinaus identifiziert die BWI gemeinsam mit dem Kommando Sanitätsdienst und dem BAAINBw stetig zusätzliche Bedarfe in der Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, um den Grad der Digitalisierung zu steigern und entwickelt hierfür Lösungen und innovative Services, u.a. mittels Fachapplikationen aus dem zivilen Umfeld.
Seit Mitte 2022 modernisiert die BWI auch die Arbeitsplätze des medizinischen Personals und macht sie flexibler und ortunabhängiger, unter anderem durch die Einführung von bis zu 7.000 Tablets. Zusätzlich sollen Sanitätsgeräte standardisiert vernetzt werden, um einen Informationsaustausch mit anderen Systemen beispielsweise mit dem Krankenhausinformationssystem zu ermöglichen.
Groupware Bw
Digital zusammenarbeiten
Kollaborationstools sind aus der digitalen Zusammenarbeit nicht mehr wegzudenken. Organisationen können die Vorteile besagter Lösungen jedoch nur ausschöpfen, wenn die verfügbaren Funktionen nutzbringend miteinander verknüpft sind, allen Anwender*innen zur Verfügung stehen und effizient genutzt werden. Darum setzt die Bundeswehr künftig auf eine einheitliche Kollaborationsplattform: Groupware Bw.
Unter dem Motto „Einfach. Zusammen. Arbeiten.“ verknüpft, erweitert und modernisiert Groupware Bw bestehende Büroanwendungen und leistet damit einen Beitrag hin zu einer einheitlichen Tool- und Prozesslandschaft. Insgesamt erhalten 190.000 Mitarbeitende bei der Bundeswehr und im Bundesverteidigungsministerium (BMVg) bis 2023 die neue Lösung. Erste Services sind bereits seit Oktober 2021 in Betrieb.
Mit Groupware Bw eröffnet die BWI für die Bundeswehr neue Möglichkeiten des gemeinsamen digitalen Arbeitens. So besteht die Chance, bekannte Abläufe und Prozesse in der Zusammenarbeit neu zu denken und für die Zukunft gut aufzustellen. Begleitet wird die Einführung der neuen Plattformumgebung durch ein unterstützendes Changemanagement, das die Anwender*innen zielführend auf den Produktivbetrieb vorbereitet.
pCLOUDBw

Digital souverän mit der privaten Cloud der Bundeswehr
Deutschland muss datensouverän werden – das gilt heute mehr denn je. Darum entwickeln die Bundeswehr und die BWI gemeinsam eine sichere IT-Infrastruktur: die private Cloud der Bundeswehr (pCloudBw).
Die pCloudBw unterliegt höchsten Anforderungen an Sicherheit, Resilienz und Autarkie. Alle Daten müssen vor dem Zugriff durch Dritte geschützt sein. Dafür braucht es unter anderem eine künstliche Intelligenz, die verteilte Angriffe erkennen kann.
Die Streitkräfte benötigen ihre IT-Infrastruktur nicht nur im Inland. Sie transportieren ihre IT-Systeme und -Plattformen auch in Gebiete, in denen die deutsche IT-Infrastruktur nicht zuverlässig erreichbar ist. Auf Schiffen oder in internationalen Gebieten müssen die Lösungen ebenso performant, autark und sicher sein wie ihr Abbild im Rechenzentrum. Dafür braucht es eine kleinere Kopie der IT mit komprimierten Kapazitäten.
Auch soll sich die Truppe künftig mit ausländischen Bündnispartnern in der Cloud vernetzen und gemeinsame Einsätze koordinieren. Die Voraussetzungen dafür sind ein nahtloses Zusammenspiel mit anderen IT-Landschaften sowie möglichst geringe Abhängigkeiten von bestimmten Anbietern oder Technologien.
Die pCloudBw versetzt die Bundeswehr in die Lage, kontinuierlich von zeitgemäßen IT-Services zu profitieren und somit ihre IT-Prozesse effizienter zu gestalten. Außerdem bleibt sie digital souverän. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und BWI stellt sicher, dass die neue Cloudarchitektur den tatsächlichen Bedarf deckt.
Unser Magazin
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SASPF
SAP-Lösung führt Bundeswehr in die digitale Zukunft
Seit 2007 unterstützt die BWI die Bundeswehr mit Beratung, Einführung, Schulung und Betrieb von SASPF-Lösungen (SASPF = Standard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien). Heute arbeiten mehr als 50.000 Angehörige der Bundeswehr mit dem SAP-System. Es unterstützt die Hauptprozesse Planung, Rechnungswesen, Organisation, Controlling, Rüstung/Logistik, Personalwesen, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur/Umweltschutz und Ausbildung.
Die Bundeswehr nutzt SASPF nicht nur in Deutschland, sondern seit dem Jahr 2011 auch im Ausland. Dabei hat sich ein Grundsatz bewährt: Im Einsatz werden nur SASPF-Funktionen ausgerollt, die sich im Grundbetrieb sicher anwenden lassen.
Bis spätestens 2025 stellt die Bundeswehr auf SAP S/4HANA um, das Nachfolgeprodukt der SAP Business Suite, auf dem die SASPF-Systemlandschaft heute größtenteils basiert. Damit entsteht eine leistungsstarke Plattform für Geschäftsprozesse und ein stabiles Fundament für zukunftssichere Innovationen. SASP S/4HANA unterstützt die Digitalisierung der Bundeswehr nachhaltig und schafft unter anderem die Grundlage für eine agile IT.
SAP S/4HANA ermöglicht vollvernetzte Daten, umfassende Analysen und Simulationen anhand von Echtzeitdaten sowie intuitiv bedienbare Anwendungen. Dank eines vereinfachten Datenmodells lassen sich Prozesse flexibler implementieren und das Datenmanagement optimieren. Zudem bildet SAP S/4HANA – im Zusammenspiel mit SAP Cloud Services – die Basis für unter anderem Advanced Analytics, Internet of Things, Machine Learning und Augmented Reality.